- schön, dass Du hier bist -

 

 

Heißer Sand

Fangen Deine Füße an zu rennen.

Sie wollen den Boden überfliegen.

Wie ein Wirbelwind sieht man Dich fliehen.

Hinter Dir den Sand fliegen,

aufgewirbelt in der Hitze, noch stiebend.

Deine Füße, sie sind halb verbrannt.

Du lässt Dich ins warme Nass fallen,

türkisblau unendlich weit schimmern.

Diese Farben sind im Inneren noch geblieben.

Heute im kalten Januarmorgen.

Du spürst noch die Hitze an den Füßen,

das warme Nass im Haar kleben.

Weit, weit am anderen Horizont

geht die Sonne unter und hier auf.

Du musst raus in den Morgen,

die Sonne strahlt, kalt, bitter, kalt

umzingelt von Schneebergen bist Du hier.

Genieße diesen Anblick, dann kann es kommen,

der Wahnsinn mit all seinen Dingen.

Das kann wundervoll sein, im ganz Kleinen.

So klein, dass Du es fast übersiehst.

Pass auf, dann kannst Du es fassen.

 

*

*

Möwen

Möwen schreien im Wind.

Das Meer tost vor sich hin und die Wellen

toben in der Ferne.

Sie werden an den Strand gespült.

Barfuß läufst Du im Wasser, was so weich,

weich ist wie Champagner.

Du bist überrascht. Die Sonne am Horizont

leuchtet Dir ins Gesicht, wo man Deine Spuren sieht.

Möwen schreien im Wind und Deine Haare

wehen Dir zart um den Hals bis ins Gesicht.

Du liebst es, diesen Wind zu spüren,

diesen Wind auf Deiner Haut

und an den Füßen Champagner.

Was so viel besser ist, als ihn zu trinken.

Du atmest tief, tief, tiefer als je zuvor diese Salzluft

in Deine Lungenflügel bis in die Spitzen.

Diese können auf einmal fliegen.

Wie Du im Wind.

Diese Salzluft hundertmal genießen.

Lass den Wind rauschen wie das Meer da draußen.

Möwen schreien im Wind.

Möwen kommen Dir entgegen und suchen

nach einem Leckerbissen.

Menschen schreien im Wind.

Menschen kommen Dir entgegen

und suchen im Sand nach einem Schatz.

Die Handvoll Steine und ein glückliches Gesicht,

so einfach kann es sein

das Leben.

*

 

 


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